Schweden – Stockholm Anreise und Tag 1

Gestern haben wir Alta den Rücken gekehrt und sind über Oslo nach Stockholm geflogen. Am Flughafen Alta gab’s noch ein kleines „Special-Effect-Programm“: kurz vor unserem Start rollte ein riesiger Airbus A400M der Bundeswehr über die Landebahn. Der „kleine“ Flughafen wirkte dabei fast so, als hätte jemand einen Elefanten in ein Vogelhäuschen gestellt.

In Stockholm angekommen, gleich der erste Pluspunkt: die Temperaturen sind deutlich angenehmer als in Alta – endlich mal ohne Handschuhe durch die Straßen schlendern! Nach einer kurzen Orientierung (aka: „Wo sind wir und wie kommen wir hier wieder weg?“) ging’s mit dem Bus zum Hotel. Koffer abgestellt, Nach einem kurzen Spaziergang sind wir dann in einer Sushi-Bar hängengeblieben – zwei riesige Platten später war klar: Stockholm kann auch kulinarisch was.

Insider-Tipp: Vom Flughafen kommt man am einfachsten mit den Flygbussarna in die Stadt. Abfahrt ab Airport oder Terminal 2/3, Richtung Liljeholmen oder Central Station. Es gibt mehrere Routen, je nachdem wo man hin möchte. Die Fahrt dauert ca. 40 Minuten, kostet 169 SEK – also günstiger als ein Taxi und vermutlich auch schneller, weil man sich nicht durch schwedische Staus fluchen muss. Der Arlanda-Express (Zug) ist zwar etwas schneller, aber auch um einiges teurer.

Kleiner Nachtrag: Am besten die Tickets für den Flughafentransfer (inkl. Rückfahrt – spart 10% und ist 3 Monate gültig) über die Website von „Flybussarna“ buchen. Die Tickets sind so günstiger als am Automaten oder im Bus.

Heute stand ganz klassisch Sightseeing in Gamla Stan auf dem Programm – oder wie es eigentlich heißt: Gamla Staden. Übersetzt bedeutet das schlicht „Altstadt“. Klingt unspektakulär, ist aber das Herzstück von Stockholm. Auf dem Weg dahin stolperten wir quasi über das berühmte Rathaus – also nicht wortwörtlich, zum Glück. Aber es lag so prominent am Weg, dass man fast dachte, es wolle sich selbst ins Sightseeing-Programm mogeln.

Weiter ging’s am schwedischen Reichstag vorbei, wo wir kurz überlegt haben, ob wir nicht ein, zwei Gesetze vorschlagen sollten („Gratis-Kanelbullar für Touristen“ zum Beispiel). Danach weiter zum Königlichen Schloss. Der König war zwar nicht zuhause (oder er hat so getan, als wäre er nicht da – wir hätten’s ihm nicht übel genommen).

Durch die engen, verwinkelten Gassen ging es schließlich in die große Fußgängerzone. Dort reiht sich alles aneinander: schicke Designerläden, Juweliere mit Uhren so teuer wie ein Kleinwagen – und mittendrin: H&M. Passt aber, schließlich hat die Kette hier in Schweden ihre Wurzeln.

Nach ein paar obligatorischen Fotos (Beweis: wir waren wirklich da!) gönnten wir uns noch ein kleines Dinner in der Hötorgshalle (Fischsuppe und Fish&Chips – war sehr lecker), bevor es zurück ins Hotel ging. Fazit: Stockholm ist eine Mischung aus royaler Pracht, schmalen Kopfsteinpflaster-Gassen und der beruhigenden Gewissheit, dass man im Notfall immer zu H&M flüchten kann.

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