Wir starteten heute ganz entspannt in den Tag. Die Sonne zeigte sich freundlicher als an den vergangenen Tagen, was auch unserer Stimmung einen spürbaren Aufschwung verlieh. Unser Ziel war der Hafen bei der City Hall, von wo aus die Fähren zu den Inseln sowie die Rundfahrten im Fjord starten. Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Parlament. In der Nähe fand gerade das Norbunsang Festival statt – ein lebendiges Treffen von Jugendchören aus Schweden, Norwegen und Dänemark, deren Gesang schon von Weitem zu hören war.


Am Hafen angekommen, bestiegen wir die Fähre nach Bygdøy, einer Halbinsel bei Oslo, die für ihre zahlreichen Museen bekannt ist – ab 2026 wird hier auch wieder ein Wikingermuseum eröffnet. Unser erstes Ziel war das FRAM-Museum, das die über 500-jährige Geschichte der Erkundung der Arktis und der Nordwestpassage erzählt. Herzstück des Museums ist die FRAM, das erste Schiff, das sich bewusst im Eis einfrieren ließ, um die Eisdrift in der Arktis zu beweisen und zu dokumentieren – ein wagemutiges Experiment der berühmten Nansen-Expedition. Später wurde die FRAM noch für weitere Unternehmungen eingesetzt, darunter Fahrten nach Grönland und die vielleicht bekannteste von allen: die Antarktis-Expedition von Roald Amundsen. Schließlich brachte man das Schiff an Land und errichtete das heutige Museum darum herum. Die Ausstellung bot viele spannende Einblicke in die Welt der Polarforschung – von den technischen Herausforderungen bis hin zu den persönlichen Geschichten der Expeditionsteilnehmer.





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