Heute führte uns unsere Reise weiter gen Norden – genauer gesagt nach Tromsø. Die Stadt gilt als Tor zur Arktis und hat eine lange Tradition als bedeutender Hafenort. Schon vor über hundert Jahren brachen von hier Expeditionen auf, um das unbekannte Land jenseits des Polarkreises zu erkunden. Auch heute noch ist Tromsø Ausgangspunkt für zahlreiche Touren in die arktische Wildnis – ob zu wissenschaftlichen Zwecken, für Abenteuerreisen oder um einfach das besondere Licht des Nordens zu erleben.
Der Hafen ist geprägt von der Fischerei, die hier seit Jahrhunderten das Leben bestimmt. Zwischen den Booten riecht es nach Meer und frischem Fang, Möwen kreisen über den Kais, und im Hintergrund ragen die Berge wie eine schützende Kulisse empor.


Nachdem wir unser Gepäck im Hotel abgeladen hatten, wollten wir den ersten Abend nicht ungenutzt lassen. Also machten wir uns auf den Weg zum Hafen, um das letzte goldene Sonnenlicht einzufangen. Die warme Abendstimmung spiegelte sich sanft auf dem Wasser, während kleine Boote träge in den Wellen schaukelten.
Hier scheinen Geschichten von Trollen allgegenwärtig zu sein – so sehr, dass es für sie sogar ein eigenes Museum gibt. Zwischen den Gebäuden tauchen immer wieder kleine geschnitzte Figuren auf, die neugierig zwischen Blumen und Pflastersteinen hervorlugten.
Landschaftlich ist die Gegend schlicht beeindruckend: Tiefe Fjorde schlängeln sich zwischen mächtigen Bergen, deren Spitzen selbst im Sommer noch weiße Schneefelder tragen. Die klare Luft und das Spiel aus Licht und Schatten lassen jeden Blick wie ein Postkartenmotiv wirken – und machen Lust auf mehr Entdeckungen am nächsten Tag.





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